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Licht des Lebens

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Wenn Menschen Gottes Licht in ihr Leben lassen, beginnt etwas Schönes. Eine neue Freiheit, die sogar andere ansteckt.

Mario Mosimann liebt es, solche Menschen zu begleiten. Davon berichtet er in dieser Episode.

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2022 war der 10. Jahrestag seit dem erneuten Start von «Seminary On The Air» (SOTA) durch das China Ministry Center von TWR Canada. Das Team von SOTA ist sehr dankbar, dass sie auf Gottes Gnade und das Wachstum von SOTA in den letzten zehn Jahren zurückblicken können. Sie begannen ohne Studierende und mit nur einer Mitarbeiterin in China. Ende letzten Jahres hatten sie 2433 Studierende und sieben Mitarbeitende allein in China! Zusätzlich zu den Studierenden in China nahmen Studierende aus verschiedenen Teilen der Welt teil: Kanada, Deutschland, Japan, Hongkong, Taiwan, Brasilien, USA, Malaysia und Thailand. Insgesamt hatte SOTA am Jahresende 2832 aktive Studenten und Absolventen! 

Die grösste Gruppe von Studierenden befindet sich in China – und China bleibt der Schwerpunkt ihrer Arbeit. Politische und COVID-bedingte Beschränkungen zwangen die chinesischen Hauskirchen zu erheblichen Veränderungen. Seit 2020 sind die Hauskirchen gezwungen, Online-Versammlungsmethoden zu nutzen oder sich in kleinere Gruppen aufzuteilen. 

Da sich die Hauskirchen Chinas in den letzten 40 Jahren daran gewöhnt haben, von erfahrenen Pastoren geleitet zu werden, bedeutet die Aufspaltung in kleine Gruppen eine enorme Veränderung. Es ist ziemlich schwierig für einen Pastor einer 100-Personen-Gemeinde, fünf Kleingruppen mit je 20 Personen zu leiten. Die grösste Sorge ist der Mangel an fähigen und geschulten Leitern, die eine solide biblische Lehre, Beratung und Seelsorge in Kleingruppen anbieten könnten. 

Auch hat der Wechsel von der Arbeit in einer grossen Kirche zur Arbeit in vielen kleinen Gruppen zusammen mit dem politischen Druck den Pastoren stark zugesetzt. Deshalb ist es notwendig, den Pastoren Seelsorge und Austausch anzubieten. So hat SOTA Online-Predigertreffen in China durchgeführt, an denen insgesamt 41 Studierende teilnahmen. Ein Teilnehmer berichtet: 

«Ich habe zwei Jahre lang am Predigertreffen teilgenommen. Diese zwei Jahre hat mein Denken und mein Verständnis verändert. Ich verstehe jetzt, dass die Kanzel kein Ort ist, an dem ich meine eigenen Theorien und Philosophien darlegen kann. Wenn man auf der Kanzel steht, hat man den Auftrag, Gottes Wort zu predigen. Gottes Wort und seine Wahrheit stehen in der Bibel.» 

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Gebet steht allen offen. Gott ist denen nahe, die zerbrochene Herzen haben, sagt die Bibel.

Gott kann sogar Tote auferwecken. Mario Mosimann berichtet aus seinem Freundeskreis, wo Gott mit einem gewaltigen Wunder überraschte.

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Von Christoph Schum

Wo ist die Heimat der unverstandenen Menschen und Menschen, die sich manchmal selbst nicht verstehen? Die Heimat für Menschen im falschen Körper? Die Heimat für Vertriebene? Die Heimat nach dem Tod?

Eigentlich lebt Gott paradiesisch. Sein Reich kennt keinen Krieg, keine Tränen, keine Erdbeben und auch keine anderen Katastrophen, nicht einmal Krankheit, Hunger, Schmerzen am Körper oder im Herzen – und vor allem keinen Tod. Trotzdem hat Gott sein Himmelreich verlassen und ist heimatlos geworden. In der Person Jesus Christus ist er zu uns auf die Welt gekommen. Warum hat er seine Heimat, die nur mit Superlativen beschrieben werden kann, aufgegeben? Also, ich wäre im Paradies geblieben.

In meinem Dorf wohnen Menschen, die ihre Heimat aufgeben mussten. Bei den einen war es Krieg, bei jemandem Folter, bei etlichen waren es Katastrophen. Oft höre ich politische Beweggründe, bisweilen ahne ich wirtschaftliche Motive. Was diese Menschen alle vereint, ist, dass sie in der Schweiz ihre Heimat vermissen. Die geliebten Menschen, ihre Feste, den Duft auf den Märkten …

Etwas bringt mich zum Nachdenken. Ich erkläre es mit einer Geschichte. Adam und Eva haben sich im Paradies pudelwohl gefühlt. Sie lebten auf Augenhöhe mit Gott, gingen mit ihm spazieren und hatten vermutlich spannende Gespräche mit ihm. Wir kennen die Geschichte … Adam und Eva haben rebelliert und wurden aus dem Paradies verbannt. Seither ist die Gemeinschaft mit Gott übel getrübt. Zudem wurde unserem Leben eine Grenze von rund 100 Jahren gesetzt. Der Tod war zuvor ein Fremdwort. – Es ist beelendend, wenn ich vergleiche, was der Mensch einmal hatte und was ich heute noch habe. Eine Schande ist es.

In meinem Leben kommt an dieser Stelle Jesus Christus ins Spiel. Jesus hat die Schatten des Todes aus meinem Leben entfernt. Ich habe keine Angst vor dem Sterben. In mir ruht eine Sicherheit, dass ich nach dem physischen Tod mit ihm leben werde. Leben in seiner Gegenwart, ohne Ende, für immer, ewig. Ich habe in Gott eine Heimat gefunden, die nicht von dieser Welt ist. Eine Heimat, die mir einen inneren Frieden schenkt. Ich erlebe es als eine immer-wieder-neu-pulsierende Erquickung in meinem Leben in dieser vergänglichen Welt.

Ich komme noch einmal auf meine Freunde mit erzwungenem Migrationshintergrund zu sprechen. Ich übertreibe nicht, wenn ich schreibe, dass die meisten von ihnen traumatisiert sind. Gleichzeitig ist es kraftvoll, zu sehen, wie der heimatlose Jesus auch in ihrem Leben eine paradiesische Veränderung bewirkt. Sünden werden vergeben, Heilungen an Seele und Körper geschehen, unsaubere Geister weichen, Versöhnung wird möglich, Herzen kommen zur Ruhe … Migranten finden ihre Heimat in Gott. Es ist offensichtlich: Jesus lebt! Von ihm lesen wir, dass er zum himmlischen Vater aufgefahren ist und uns dort eine Wohnung vorbereitet. Erst schuf Gott das Universum und diese Welt. Nun bereitet er mir eine neue Wohnung.

 

Zur Person
Christoph Schum, verheiratet und Vater von drei erwachsenen Söhnen, ist Teil von einem multikulturellen Team bei Formation 21C. Hier werden Migranten in ihrer Muttersprache auf der Basis von Hilfe zur Selbsthilfe ausgebildet.

 

Serie «Gott ist . . .»
Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.
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Von Christine Kalt

Als Historiker wird das Interesse von Markus Spieker sofort geweckt, wenn es um spannende Persönlichkeiten und ihre Biografien geht. Geschichtschroniken, Tagebücher, Briefe und Dokumente werden studiert und zusammengefasst. Spiekers Begeisterung für spannende Geschichten ist ansteckend und macht Lust auf mehr. In seinen Büchern macht er sich auf die Suche nach Wahrheiten, Lehren und den wichtigsten Geistesblitzen aus der Vergangenheit.

Gespräche mit dem Dalai Lama
Spiekers Interesse an Biografien und Persönlichkeiten hat viel mit seinem Beruf als Journalist, Historiker und Autor zu tun. Er beginnt 1999 seine journalistische Laufbahn und studiert in Giessen und Los Angeles. Danach arbeitet er als Ausland-Korrespondent für die ARD und leitet zwischen 2015 und 2018 das ARD-Studio in Neu-Delhi. Als Journalist begleitet er unterschiedliche Politiker auf ihren Reisen, wodurch er diverse spannende Persönlichkeiten kennenlernt – unter anderem Dalai Lama. Spieker erinnert sich an ein Gespräch mit lauter lockeren Sprüchen, Schwärmereien über Deutschland und Angela Merkel und über den Materialismus. Der Dalai Lama erklärt Spieker: «Echte Erfüllung findet auf geistiger Ebene statt – im Mitleid mit anderen, bei tiefen Gefühlen, beim Meditieren. » Spieker meint nach dem Gespräch, dass der Dalai Lama nicht wie 82 gewirkt hätte, sondern mindestens 20 Jahre jünger.

Jesus-Biografie
Als Spieker 2019 zurück nach Deutschland kommt, lässt ihn eine andere Biografie nicht mehr los: die Jesus-Biografie. Diese möchte er schreiben. Spieker wächst in einem evangelischen Pfarrhaus auf und ist seit seiner Kindheit Christ. Doch wieso erst jetzt eine Jesus-Biografie? «Ich hatte Angst, etwas über Jesus zu entdecken, das mir meinen Glauben wieder nimmt», sagt Spieker. Obwohl er Respekt vor der Aufgabe hat, siegt die Neugierde und er veröffentlicht das Buch: «Jesus. Eine Weltgeschichte », mit welchem er eine Christus-Biografie vorlegt, wie es – so Spieker – noch keine gibt. In seinem Buch erzählt Spieker von seinen Entdeckungen über das Leben von Jesus, die er in unzähligen diversen Quellen gemacht hat. Mehrere Jahre Recherche und 1000 Seiten später ist Spieker davon überzeugt, dass die Existenz von Jesus nicht mehr angezweifelt werden kann.

Jäger des verlorenen Verstandes
Sein Interesse an Biografien, Geschichtschroniken, Briefen und Tagebüchern endet an dieser Stelle aber nicht. Im November 2023 veröffentlicht Spieker sein nächstes Buch: «Jäger des verlorenen Verstandes». Darin stellt er das Thema Weisheit aus Erfahrungen ins Zentrum und beschreibt es als «die grösste Ressource, um aktuellen Problemen zu begegnen». Spieker durchforstet die Vergangenheit nach Lehren und Erfahrungen, die heute noch relevant sind, und fasst diese in seinem Buch zusammen. Spieker sagt dazu, dass es dabei nicht darum gehe, ein bestimmtes Ideal der Weisheit anzustreben. So erklärt er: «Den <Gipfel der Weisheit> gibt es auf dieser Welt nicht, allenfalls kleine Etappenerfolge. Endgültig weise werden wir nie – aber hoffentlich ein wenig weiser.»

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Türklinken waren in meiner Kindheit der Inbegriff von Heimat für mich.

Das klingt skurril, aber genau so war es. Wenn wir aus den Ferien zurückkehrten, gab es zuverlässig jedes Mal einen Moment, an dem sich bei mir das wohlig-warme Gefühl einstellte: Jetzt bin ich zu Hause. Und das war der Moment, in dem ich zum ersten Mal wieder eine unserer Türklinken herunterdrückte.

Nie war mir ausserhalb von zu Hause bewusst, dass Türklinken sich anders anfühlten. Aber jedes Mal, wenn ich dann die vertraute Haptik in der Hand spürte, den Widerstand, der nicht ganz genau der gleiche war wie anderswo, die Breite der Türklinke, die sich leicht von derjenigen der «Ferien-Klinke» unterschied, jedes Mal war das der Moment, in dem ich dachte: «Wie schön, wieder zu Hause zu sein.»

Grundsätzlich würde ich mich nicht als allzu heimatverbunden bezeichnen. Ich mag die Schweiz und bin dankbar, hier leben zu dürfen. Aber ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, an einem ganz anderen Ort zu leben. Meine ersten Assoziationen mit Heimat – Folklore, Traditionen, Heimatfilme – lösen bei mir wenig aus.

Es gibt aber ein bestimmtes Gefühl, welches ich eng mit dem Begriff «Heimat» verknüpfe. «Heimatgefühl » würde ich umschreiben als ein Gefühl des Vertrautseins. Soziale Konventionen und Interaktionen, aber auch Gerüche oder Geräusche verhalten sich in etwa so, wie ich es erwarte. Ich brauche nicht zu überlegen, mit welcher Begrüssungsformel ich mich am xTelefon melde, welche Geschwindigkeitsbegrenzungauf der Autobahngilt oder wie ich an Ticketsfür die Nutzung des öffentlichenVerkehrs komme. Handzeichen,die für mich normal sind, werdennicht versehentlich von meinemUmfeld als anzüglich gelesen. Undich kann einschätzen, wann meinGegenüber einen Witz macht.

All diese Dinge tragen dazu bei, dass ich mich in meiner Heimat freier bewegen kann als anderswo. Ich kann einfach «sein», ohne gross darüber nachzudenken. Ich fühle mich aufgehoben, sicher, zugehörig. In einem Wort zusammengefasst: Ich fühle mich geborgen.

Geborgenheit, so scheint mir, ist eine der grossen Sehnsüchte des Menschen. Vielleicht auch deshalb ist Heimat für viele von uns so wichtig. Und vielleicht auch deshalb sind sich viele Menschen einig: «Heimat ist für mich da, wo die Menschen sind, die mir nahestehen.»

So betrachtet, bedeutet auch mein Glaube für mich Heimat. Ich glaube an einen Gott, der mich geschaffen hat und ganz genau kennt. Mich vor ihm zu verstellen, ist also sinnlos – und zum Glück auch unnötig. Denn ich vertraue darauf, dass Gott mich genau so liebt, wie ich bin. Ich brauche keinen kulturellen Konventionen zu entsprechen, darf im falschen Moment lachen oder in Fettnäpfchen treten – und gehöre trotzdem zu ihm, bin akzeptiert und geliebt. In einer Welt, in der so vieles unsicher scheint, gibt mein Glaube mir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Ganz ähnlich wie in meiner Kindheit das vertraute Gefühl der heimischen Türklinken.

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Simpler Glaube ist bewundernswert. Mario Mosimann berichtet, wie Menschen in Laos Christen werden und wie ansteckend ihr einfacher Glaube ist. Das Leben wird wundervoller, wo man Gott mehr zutraut.

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Wenn ein Mensch ins Licht Gottes tritt und sich für Gott öffnet, dann beauftragt Gott Engel, um ihm zu helfen. Ein geistlicher Kampf entsteht zwischen der Finsternis und dem Licht.

Dass Engel sogar die Stimme der Menschen nachahmen, war für Mario Mosimann ein neues Erlebnis. Davon erzählt er in dieser Episode.

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Gefeiert wird er in den vier Kantonen St. Gallen, Luzern, Schwyz und Solothurn, wo die Geschäfte deswegen teilweise geschlossen sind.

Gallus war ein irischer Wandermönch, der um das Jahr 600 lebte. Mit seinen Gefährten und seinem Mönchsvater Kolumban wanderte er in Westeuropa umher, brachte die Gute Botschaft Gottes in viele Länder wie Frankreich, Italien, Österreich und auch die Schweiz.

Gallus ist Namensgeber und Stadtheiliger der Stadt St. Gallen. An vielen Orten in Europa gibt es Gallus-Kapellen und -Kirchen, die vom Leben und dem Vermächtnis dieses Mönchs zeugen.

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Der Bibeltext in dieser Episode stammt aus Markus 8,35: «Wer sein Leben um jeden Preis erhalten will, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich einsetzt, der wird es für immer gewinnen.»

Den Job wechseln, ein Haus kaufen oder noch schnell die Ferien in Übersee buchen: Ich kann mir mein Leben so einrichten, wie es mir gefällt. So, wie ich es möchte.

Aber: Darf ich mich an mein Leben, an meinen Plan klammern? Und was bedeutet es, wenn Jesus sagt, dass wir unser Leben für ihn einsetzen sollen?

Thomas Zingg und Mirjam Merz kennen diese Spannung aus dem eigenen Alltag. Sie geben Einblick, was der Text bei ihnen auslöst und wie sie mit diesem vermeintlichen Wiederspruch umgehen.

Kontakt
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Expertinnen und Experten
Thomas Zingg ist Pastor der FEG Winterthur und dort Teil der Gemeindeleitung. Ausserdem engagiert er sich im Vorstand der Evangelischen Allianz Winterthur. Nebenbei unterrichtet er das Modul «Mein Leitungsstil» bei IGW und studiert Theologie im Master. Seine Leidenschaft gilt dem Reich Gottes und der Frage, wie es konkret Gestalt gewinnt. Thomas ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie, beim Lesen oder beim Sporttreiben (und -schauen).

Mirjam Merz ist Pastorin in der FEG Winterthur: Sie predigt, leitet die Gebetsarbeit und die kreativen Bereiche der Kirche. Sie liebt gute Gemeinschaft, eine Tasse feinen Kaffee oder den Duft von frisch geschliffenem Holz. In ihrer Freizeit restauriert sie ab und an ein Möbelstück oder verschönert die kleinen Dinge des Lebens. Drei Stichworte, welche zu ihr passen: kreativ, authentisch, tiefgründig. Mirjam ist verheiratet, hat zwei Kinder und hat am Theologisch Diakonischen Seminar Aarau studiert. Zudem hat sie an der Schauspielschule SAMTS eine Ausbildung zur Schauspielerin absolviert.

Host
Joni Merz

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