In der Schweiz werden pro Jahr 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Ein Drittel aller Lebensmittel geht von der Produktion bis zum Verzehr verloren, das sind rund 330 Kilogramm pro Kopf.
Das muss nicht sein, sagt sich beispielsweise die Koordinationsstelle der Schweizer «Foodsave-Bankette». Im vergangenen Jahr organisierten sie in 22 Ortschaften ein Festessen aus geretteten Lebensmitteln. Im grossen Stil wurde gekocht und gegessen, alle Interessierten konnten sich an die lange Tafel setzen und auf Basis einer Kollekte mitessen. Gegessen wurden nur Lebensmittel, die sonst im Abfall gelandet wären.
Solche Foodsave-Bankette sollen auch im neuen Jahr wieder kiloweise Lebensmittel retten. Das Ziel ist es, dass sieben neue Orte dazu kommen sollen, die noch nie einen solchen Anlass organisiert haben.
«Damit soll die Freude am gemeinsamen Essen sowie die Wertschätzung von Nahrungsmitteln gefördert werden», schreibt die Koordinationsstelle in einer Mitteilung. Neue Austragungsorte sollen eine finanzielle Starthilfe durch die «SV Stiftung» erhalten.
Ebenso sind Kirchen eingeladen, ein solches Festessen zu organisieren oder mitzuwirken. «Kirchgemeinden erreichen damit ein anderes Publikum als die Leute, die am Sonntag in der Kirche sitzen», sagt Johanna Knutti Rutishauser, Leiterin der Koordinationsstelle. In Bern gibt es ein grosses Jubiläum, dort wird bereits zum zehnten Mal ein Foodsave-Bankett gefeiert.