Simbabwe hat offiziell die Todesstrafe abgeschafft. Das Parlament beschloss dies Mitte Dezember 2024.
Deutschlandfunk Nova schreibt dazu: «Jetzt hat Präsident Emmerson Mnangagwa das Ganze mit seiner Unterschrift bestätigt. Er selbst war in den 1960er Jahren wegen ‹Terrorismus› zum Tode verurteilt worden, weil er damals gegen die weisse Regierung und die Rassentrennung kämpfte, als Simbabwe noch Rhodesien hiess.»
Das Land im Süden Afrikas vollstreckt schon länger keine Todesurteile mehr. Zuletzt geschah dies 2005, damals unter dem Langzeitherrscher Robert Mugabe. Danach verhängten Gerichte aber immer noch Todesurteile. Davon betroffen waren nun noch 60 Verurteilte, deren Strafe mittlerweile jedoch in lebenslängliche Haft umgewandelt wurde. Bei der Menschenrechtsorganisation Amnesty International wird die Abschaffung der Todesstrafe für das Land Simbabwe gefeiert: Das sei ein Schub für ähnliche Entwicklungen in anderen Ländern der Region.