Der Krieg in der Ukraine macht uns betroffen, wir wollen helfen. In den vergangenen Tagen haben Organisationen und Privatpersonen Güter für die Menschen in der Ukraine gesammelt. Inwiefern ist das eine gute Idee?
Martina Ziegerer ist Geschäftsführerin von Zewo, der Organisation, welche Non-Profit-Organisationen mit einem Gütesiegel auszeichnet. Sie weist darauf hin, dass Sachspenden eine Logistik und einen entsprechend aufwändigen Prozess erfordern: Sie müssen gesammelt, sortiert, gelagert, gereinigt, transportiert und vor Ort verteilt werden. Zudem ist es in einem Kriegsgebiet gefährlich und unübersichtlich.
Damit die passenden Güter an den richtigen Ort kommen, braucht es persönliche Kontakte und entsprechendes Wissen wie beispielsweise Ortskenntnis. Sonst sind Sachspenden nicht viel wert und machen keinen Sinn.
Geld spenden ist deshalb einfacher. Bekannte Hilfsorganisationen haben Mitarbeiter oder Kontaktpersonen vor Ort, welche wissen, welche Güter wo gebraucht werden.