Das Leben ist eine begrenzte Wegstrecke, die jeder Mensch geht. Damit ist die Tatsache verbunden, dass jeder Mensch einmal sterben muss. Erstaunlich ist, dass Tod und Sterben heute Themen sind wie viele andere auch: Häufig wird sogar ganz selbstverständlich darüber gesprochen – und doch versuchen wir die Tatsache des Sterbens von uns fern zu halten.
Wie geht unsere Gesellschaft mit Tod und Sterben um? Kann man sterben tatsächlich lernen? Sterben die Menschen heute leichter oder besser? Radio Life Channel im Gespräch mit Roland Kunz, Palliativmediziner.
Update: Roland Kunz ist seit 2017 Leiter des Zentrums für Palliative Care am Waidspital in Zürich.
Zur Person von Roland Kunz, Palliativmediziner und Leiter Zentrum für Palliative Care
Arzt Roland Kunz | (c) Roland Kunz privat
Roland Kunz leitete von 1988 bis 1999 das Pflegeheim Oberi in Oberwinterthur. Nachdem er im Spital Limmattal eine der schweizweit ersten Palliativstationen aufgebaut hatte und dem Bezirksspital Affoltern am Albis zu internationalem Renommee in dem Bereich verhalf, wechselte er im Jahr 2017 ins Stadtspital Waid in Zürich. Der Leiter des Zentrums für Palliative Care ist 64 Jahre alt und lebt in Tagelswangen. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und sechs Enkel.