Weihnachtszeit ist Geschenkzeit. Schenken kann jedoch eine Wissenschaft für sich sein.
Leonore Rossel (Image Consultant «Professional Image») ist Knigge-Trainerin. Folgendes gehe manchmal vergessen: «Schenken ist zwischenmenschliche Kommunikation. Und das Annehmen eben auch.» Es habe zudem mit Wertschätzung zu tun. Sowohl beim Schenken als auch beim Annehmen des Geschenks ist die Freude ein Schlüsselfaktor.
«Wir haben eine Geschenkkultur, weil wir gern schenken. Wir empfinden Schenken als etwas Schönes», sagt Rossel mit Blick auf die Schweiz. Gleichzeitig empfinden wir das Beschenktwerden als unangenehm. Sie ermutigt uns, hier eine gewissen Lockerheit zu entwickeln und uns über das empfangene Geschenk zu freuen.
Innerhalb der Familie ist das Schenken der Normalfall. Rossell empfiehlt, vor dem Schenken darüber zu reden, denn nicht alle haben die gleichen finanziellen Möglichkeiten. «Klarheit führt und in diesem Fall entspannt sie.» Und wenn man übereinkommt, sich nichts zu schenken, dann sollen sich auch alle daranhalten.
Und bezüglich des Geschenks rät Rossel, das ganze Jahr hindurch offene Ohren und ein offenes Herz haben und nicht erst kurz vor Weihnachten zu fragen.
