In dieser Serie reden wir über Persönlichkeiten aus der Kirchenlandschaft, die unser Land geprägt haben. Was die haben diese Personen bewirkt und was ist heute noch spürbar von ihrem Erbe. In diesem Teil geht es um den Mönch und Stadtgründer Gallus.
Der irische Wandermönch Gallus kommt mit einem Diakon im Jahre 612 über den Bodensee bis zur Mündung der Steinach. Er heilt dort Menschen, unter anderem eine adelige Frau. Ein Herzog möchte daraufhin Gallus zum Bischof von Konstanz machen. Dieser lehnt jedoch das Angebot ab. Er ist sich gewiss, dass er in dieser lauten Stadt seine Kraft und seinen Auftrag verlieren würde. So bleibt er am Ort, und gilt nicht zuletzt deshalb als Stadtgründer. Der irische Mönch Gallus stirbt um das Jahr 645 als 95-jähriger.
Armin Sierszyn, Pfarrer und Kirchenhistoriker hat sich mit der Person des Mönchs Gallus befasst. Er berichtet, was sich um den Mönch Gallus alles zusammengetragen hat.