Miriam Künzler, Fachbetreuung Kinder / Studentin am ISTL Zürich
«Ich hatte damals die Nachbarn kaum gekannt und dachte dann: Das kann nicht sein, dass ich dort wohne und wenn ich ausziehe, ist einfach nichts passiert. Dieser Gedanke war für mich ein Schock und ich habe gemerkt: Ich möchte, dass etwas verändert wird, dass mit diesen Nachbarn etwas passiert ist. Im Positiven natürlich.»
Nachdem Miriam sich überlegt hatte, was anders sein soll, wenn sie aus ihrer Wohnung wieder wegzieht, begann sie zu handeln: Alle zwei Wochen lädt sie Nachbarn ein, die sie zumindest schon flüchtig kennt. Sie trinken gemeinsam Kaffee, essen zu Abend, backen Guetzli oder teilen auf eine andere kreative Weise ihr Leben miteinander. Sie wünscht sich eine gute Beziehung zu den Nachbarn, so dass man einfach zum andern gehen kann, um nach fehlenden Lebensmitteln zu fragen. Wie das wohl bei den Nachbarn ankommt?