Wenn ein neues Baby auf die Welt kommt, ist das nicht nur für die Eltern aufregend. Auch das Geschwisterkind, das schon bei Mama und Papa ist, nimmt dieses Erlebnis stark mit. Und die Geburt von diesem Baby im Bauch ist nicht nur mit freudigen Gefühlen verbunden. Manchmal plagen das Kind auch Unsicherheiten oder Ängste: Gefühle, wie sie ja auch bei den Eltern vorkommen können. Der Unterschied ist jedoch, dass Kleinkinder diese grossen Veränderungen viel schwerer einordnen können als wir Erwachsene.
Nicht nur wächst Mamas Bauch, auch anderes verändert sich. Wie man die Kinder in diesem Prozess begleiten kann – zum einen das Baby im Bauch, zum anderen das werdende Geschwisterkind –, darüber reden wir im Familientalk mit Karin Handschin. Seit vielen Jahren begleitet sie Eltern genau in diesem Prozess. Ausserdem berät sie Eltern rund um die Herausforderungen mit schlaflosen Kindernächten.
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«In den ersten Wochen mit einem Baby braucht es vor allem eines: Entlastung, Entlastung, Entlastung.»
«Die Geburt von einem Geschwisterchen ist für das Kind, das schon da ist, wie die erste heftige Lebenskrise. So wird dies auch in der Psychologie beschrieben. Es lohnt sich sehr, beim ersten Kind genau hinzuschauen und die Gefühle wahr und ernst zu nehmen.»