Noch vor 100 Jahren hatte jedes Dorf eine eigene Kapelle oder Kirche; solche Gebäude waren Dreh- und Angelpunkt. Durch Fusionen, Mobilität und Kirchenaustritte stehen einige von ihnen heute leer. Doch was geschieht mit diesen «alten Mauern»?
Im Talk stellt Redaktor Joni Merz drei Beispiele vor. Ein Restaurant, ein Museum und eine Wohnung – alles in ehemaligen Kapellen. Wir hören die Geschichten und erwecken so «alte Mauern» wieder zum Leben.
Gesprächspartner in diesem Talk sind …
die Bäuerin Lisa Keller (82). Sie wohnt heute in der Kapelle, wo sie früher selbst den Gottesdienst besucht hat.
Ursula Rüesch, Mitglied der Tabakkomission. Sie erzählt von der ehemaligen Kapelle, in der heute ein Zigarrenmuseum beheimatet ist.
der Wirt Lukas Schär. Er gibt einen Einblick in sein einzigartiges Gastrokonzept «Kapello».
«Der Ort bedeutet für mich Heimat.»
Bäuerin Lisa Keller
«Als ich die Kapelle zum ersten Mal betrat, da dachte ich: Das funktioniert nie. Es stank nach toten Mäusen!»
Ursula Rüesch
«Wir erleben hier Gemeinschaft. Und: Wo Menschen zusammenkommen, da ist auch Gott nicht weit weg.»
Wirt Lukas Schär
«Die Umnutzung für alte Kirchenmauern ist eigentlich eine grosse Chance!»