In der Schweiz gibt es rund 3,8 Millionen Privathaushalte. In rund einem Drittel davon lebt nur eine Person. Eine Folge des Individualismus in unserer Gesellschaft ist unter anderem die Einsamkeit von vielen Menschen um uns herum, sagt Coach Franz Klopfenstein. Obwohl wir digital gut vernetzt sind, fühlen sich zehntausende Menschen in unserer Gesellschaft nicht gesehen, nicht wahrgenommen, vom Umfeld vergessen. Zudem mache Einsamkeit krank, so der Thuner weiter.
Aus diesem Grund initiierte Franz Klopfenstein das «Zuhörbänkli». Die Sitzbank steht mitten im Bahnhof Thun und ist sein Engagement gegen die Einsamkeit. Er erklärt: «Einsamkeit nimmt in unserer Gesellschaft immer mehr zu. Mich beschäftigt die Frage: Was machen wir mit Einsamen? Ich bin überzeugt, dass aktives Zuhören einer der Schlüssel gegen die Einsamkeit ist.»
Doch was ist eigentlich Einsamkeit? Und was macht Menschen einsam? Wir besuchen Franz Klopfenstein auf der «Sitzbank gegen die Einsamkeit» in Thun. Im Talk erzählt der Berner Oberländer aus seinem Leben vom Banker zum Coach und über die Wichtigkeit des Zuhörens.
Für was schlägt das Herz von Franz Klopfenstein?
Für Menschen, die mir nahe sind. Ich will da sein, zuhören und unterstützen. Mein Wunsch ist es, Menschen zu motivieren und zu begleiten auf Ihrem Lebensweg. Ich setze meine Zeit zum Wohle anderer Menschen ein, mit dem Ziel, einen kleinen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten.