Als der Mobilfunkstandard 2G anfangs der 1990er Jahre in der Schweiz eingeführt wurde, wurde mit Mobiltelefonen – dem Begriff entsprechend – fast ausschliesslich telefoniert. Datenübertragung war damals noch kaum ein Thema. Über 25 Jahre später sieht die Situation völlig anders aus. Die Geräte sind keine Telefone mehr, sondern eher kleine Computer: Es werden SMS und MMS versendet, Musikstücke gehört, Videos geschaut und Apps heruntergeladen.
Die neuen Smartphones können 2G gar nicht mehr nutzen. Nur noch 0,1 Prozent aller Daten werden noch mit diesem Standard übertragen, wie Sabrina Hubacher (Mediensprecherin Swisscom) erklärt. Ende 2020 wird dieses Netz nun eingestellt. Wer noch ein einfaches Mobiltelefon mit Tasten benutzt (wie beispielsweise ein Nokia 3210), muss also in den nächsten Monaten umrüsten.