Schon als 5-Jähriger stand für Manfredo Cörper fest: Ich werde einmal Diakon oder Krankenpfleger. Beide Berufe ergriff er auch tatsächlich – und trotzdem verlief sein Lebensweg alles andere als schnurgerade. Mit 19 entfloh er der Enge eines kleinen deutschen Dorfes und wurde Mitglied eines Diakonenhauses in der Schweiz. Jahre später wollte er gar zum Katholizismus konvertieren, um Mönch zu werden.
Stattdessen sah er sich bald darauf gezwungen, seine schwangere Freundin zu heiraten. Die Ehe scheiterte, Manfredo Cörper war verzweifelt, rappelte sich aber wieder auf, verliebte sich neu und heiratete ein zweites Mal. Trotz einer überaus glücklichen Ehe nahmen psychische Probleme Überhand, er schlitterte in eine langjährige Alkoholsucht und landete schliesslich in einer Entzugsklinik.
Heute ist er suchtfrei, nach wie vor glücklich verheiratet und arbeitet bewusst nur noch ehrenamtlich. Über sein bewegtes Leben berichtet er im Porträt.