Korruption macht auch vor christlichen Hilfswerken nicht Halt. Ein Kodex, welchen die Mitarbeitenden bereits bei ihrer Anstellung unterschreiben müssen, ist hier ein beliebtes Mittel. Bei Mission 21 ist der Kodex nicht ein internes Dokument, sondern auf der Website für alle einsehbar, erklärt der Medienbeauftrage Christoph Rácz.
Das Hilfswerk Compassion arbeitet mit über 8000 Partnern im globalen Süden und Osten zusammen. Geschäftsführer Christian Willi erzählt, sie hätten Verträge mit ihren Partnerkirchen, welche Richtlinien vorgeben, wie Geld eingesetzt wird. «Aber wir arbeiten auch auf Vertrauensbasis.» Die Kirchen haben einen gewissen Spielraum, wie sie die Ziele umsetzen.
Um mögliche Korruptionsfälle aufzudecken, gibt es bei Compassion lokale, regionale und internationale Meldestellen. Zudem ist ein globales Audit-Team im Einsatz. Dieses findet jährlich ein bis zwei Fälle.