Schlechte Gewohnheiten zu ändern ist gar nicht so einfach. Negative Muster haben wir uns über Jahre hinweg antrainiert.
«Wenn ich zum Beispiel negative Selbstgespräche führe, dann habe ich möglicherweise mit einem geringen Selbstwert zu kämpfen. In diesem Sinn hat das mit meiner Seele, mit meiner Psyche zu tun», erklärt die Psychotherapeutin Regula Naef.
Aber nicht nur die Psyche, sondern auch der Körper ist von diesen Mustern betroffen. «Der Körper zeigt ja auch Symptome, wenn wir aufgeregt sind oder Angst haben. Dabei kommt das unbewusste physiologische Verhalten des Körpers ins Spiel, das wir nicht steuern können.»
Dauerbelastungen der Psyche wirken sich also auf den Körper aus, Belastung löst in uns Stress aus. «Dauerhafter Stress produziert in unserem Körper Cortisol. Dieses belastet dann gewisse Hirnareale, die für die Stressverarbeitung zuständig sind. Dadurch kann sich der Körper kaum mehr entspannen, weil er ja ständig im roten Bereich ist. Selbstregulation ist da sehr wichtig, damit wir wieder ins Gleichgewicht kommen können.»