Heute starten in Peking die 24. Olympischen Winterspiele. Der ehemalige Snowboard-Profi Jörg Walcher-Schneider kennt diesen Anlass gut. Als Sportseelsorger ist er seit einigen Jahren mit einem Team bei grossen Sportereignissen mit dabei. Das war auch bei den vergangenen vier Olympischen Winterspielen der Fall.
Weil dieses Sportereignis alle vier Jahre stattfindet, ist es der absolute Höhepunkt für die Athleten, welche er schon länger begleitet, erzählt Walcher. Die Spannung steigt, je näher der Wettkampf kommt. Die Athleten müssen sich im Olympischen Dorf zurechtfinden, trainieren, eine Routine finden.
«Mit Druck umgehen zu lernen ist sehr wichtig», sagt er im Hinblick auf die Erwartungen und Kommentare in den Medien. Doch die Athleten fokussieren in erster Linie auf das Sportliche: Sie konzentrieren sich voll auf ihren Tag X und müssen Dinge ausblenden.
Für die Athleten der Winterspiele gestaltet Walcher zusammen mit anderen Mitarbeitern halbstündige Online-Andachten, welche er als «eine performance-free Zone» bezeichnet. Die Rückmeldungen von Trainern und Athleten auf seine Andachten bestätigen, dass für Sportler auch der seelisch-geistliche Aspekt wichtig ist.