«E-Sport» ist eine professionalisierte Form von Spielen am Computer. Es gibt entsprechend Trainings und Bootcamps, wo sich die Team-Mitglieder für mehrere Tage treffen und nichts anderes machen, als das entsprechende Game zu spielen und Taktiken auszutüfteln, erklärt Kristoffer Keil. Er ist Jugendarbeiter beim CVJM Steinheim in Deutschland und selbst leidenschaftlicher Gamer.
So manche E-Sportler verdienen mit dem Gamen Geld, es gibt durchaus Turniere mit über 1 Million Euro Preisgeld. In Köln werde eine Arena wegen einem E-Sport-Turnier einmal pro Jahr mit über 15 000 Zuschauern gefüllt, weiss Keil. Und für ihn handelt es sich hier klar um Sport. Er verweist auf Schach, welches zwar auch bewegungsarm ist, aber als Sport anerkannt ist.
Keil hat zusammen mit Gleichgesinnten die «Christliche E-Sport-Liga» gegründet. «Uns ist wichtig, auch in diesem Bereich präsent zu sein. Damit Leute, die noch nichts mit dem christlichen Glauben am Hut haben, erkennen, dass Christen keine langweilige Typen sind», erzählt Keil. Die nicht-christlichen Teilnehmer sollen jedoch merken, dass in dieser Liga etwas Besonderes vorhanden ist. Zudem will die Liga christliche Werte wie Respekt vor und einen guten Umgang mit dem Gegner vermitteln.