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Wie mental gesund bin ich eigentlich?

Der mentalen Gesundheit auf der Spur
Publiziert: 17.02.2023 21.02.2023

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Von Marnie Hux-Ebermann

Nach dem Lesen des Artikels über mentale Gesundheit von Tarek El Daour reizt es mich sehr, mein Leben, meine Gewohnheiten, mein Umfeld und meine mentale Gesundheit etwas genauer anzusehen. Wie ist es mit Ihnen? Geht es Ihnen ähnlich? Dann lassen Sie uns gemeinsam mit ein paar Fragen unserer mentalen Gesundheit auf die Spur kommen.

Wie geht es unserem Körper, unserer Psyche? Wie ausgewogen ist unser Leben? Mit was im Leben bin ich sehr zufrieden, wo empfinde ich Ungleichgewicht? Achs und Ohs gibt es in jedem Leben. Den einen gehen sie nah, für die anderen gehören sie einfach zum Leben. Die nachstehenden Fragen ersetzen auf keinen Fall einen ärztlichen Gesundheitscheck. Aber vielleicht zeigen sie uns auf, welches ein oder andere Thema unsere Aufmerksamkeit sucht.

Wie steht es um meine körperliche Gesundheit?

Wie geht es mir?
Wie geht es meinem Körper? Wo empfinde ich ihn gesund/ stark, wo sind meine «Schwachstellen»? Fühle ich mich grundsätzlich gesund oder häufig auch kraftlos, müde oder abgeschlagen?

Wie halte ich mich fit?
Wie und wie oft bewege ich mich bewusst? Welche Haltungen, Gewohnheiten sind für meine körperliche Gesundheit fördernd, welche kontraproduktiv? Bin ich genug an der frischen Luft? Was tue ich meinem Körper Gutes?

Wie ernähre ich mich?
Ernähre ich mich ausgewogen, gesund, trinke ich genug – oder ernähre ich mich eher ungesund oder zu einseitig? Bekommt mein Körper ausreichend Nährstoffe?

Wie ist mein Schlafverhalten?
Wie sieht meine Anzahl Schlaf-Stunden aus, schlafe ich durch, schlafe ich gut oder eher schlecht, unruhig? Wie erwache ich morgens? Fühlt sich mein Körper grundsätzlich gesund an? Wenn nicht, wo nicht? Was fehlt? Was tut weh? Was fällt mir auf?

Wie steht es um meine psychische Gesundheit?

Bin ich grundsätzlich zufrieden in/mit meinem Leben?
Was mag ich an meinem Leben, was mag ich nicht? Was fehlt mir?

Wie gestaltet sich mein Lebensumfeld?
Welche Menschen sind in meinem Familien-, Freunde-, Arbeitsumfeld? Wer steht mir nahe? Um wen kümmere ich mich? Wer kümmert sich um mich? Mit welchen Menschen habe ich zu tun? Welche Personen geben mir Halt und Kraft, was oder wer kostet mich Kraft?

Stehe ich mit einem oder mehreren Menschen in meinem Umfeld in einem Konflikt?
Gibt es unterschwellige Konfliktsituationen oder offene? Wie gehe ich damit um, wie verhalten sich die anderen Beteiligten? Wie viel Energie und Lebensfreude raubt mir der Konflikt, was könnten Lösungen bzw. mögliche Schritte dorthin sein?

Wie steht es um meine «Work-Life-Balance»?
Steht die Zeit, die ich in meinem Arbeitsleben/-umfeld verbringe, in ausgewogenem Masse zu der Freizeit, die ich mit Familie, Freunden und Hobbys verbringe? Fühle ich mich wohl oder oft ausgelaugt oder erschöpft?

Wie steht es mit meinen Gedanken?
Um was/wen drehen sie sich, bin ich gedanklich in Ruhe, empfinde ich mein Gedankenleben als gesund – oder bin ich oft gestresst? Was stresst mich, in welchen Momenten bin ich gestresst? Schaffe ich es regelmässig zur Ruhe zu kommen, wann und wie? Gönne ich mir in meiner Woche einen arbeitsfreien Tag?

Wie nutze ich digitale Medien?
Hand aufs Herz – ist das Handy stets bei mir oder zumindest in erreichbarer Nähe? Schaue ich sogar alle paar Minuten aufs Display? Wie schwer fällt es mir, wenn ich es einen halben Tag, einen Tag lang nicht bei mir habe? Warum habe ich das Gefühl, dass es gut ist, wenn ich ständig erreichbar bin? Für wen möchte ich das sein? Für wen aber auch nicht? Wie und wann konsumiere ich digitale Medien? Wie wirkt es sich auf mein Leben, auf mein Wohlbefinden aus?

Wie sieht es aus mit meinem täglichen Zeitmanagement, mit meinen Prioritäten?
Habe ich den Eindruck, ich setze Prioritäten richtig? Wenn nicht, was hindert mich daran, sie richtig zu setzen? Wie kann ich sie richtig setzen? Gibt es Verhaltensweisen, Persönlichkeitsstrukturen, die mich immer wieder in Stresssituationen bringen? Wenn ja, welche?

Gibt es Zeiten in meinem Leben, die nur Gott und mir gehören?
Verbringe ich regelmässig Zeit im Gebet, nehme ich mir Auszeiten, um mich bewusst auf Gott zu fokussieren? Höre ich Gott? Habe ich Zeiten, in denen ich bewusst versuche, Gott zu hören?

Bin ich glücklich/zufrieden mit meinem Job, Beruf, mit meiner Tätigkeit?
Erfüllt mich meine Aufgabe, bin ich gerne in meinem Arbeitsumfeld? Bin ich genügend gefordert, bin ich überfordert? Habe ich Ausblick auf Wachstum?

Wie gehe ich mit mir selbst um?
Was halte ich selbst von mir? Mag ich mich? Trage ich mir genügend Sorge? Oder trage ich vielmehr meinem Umfeld Sorge und schaue, dass es meinen Liebsten und den Kolleginnen und Freunden gut geht? Kenne ich meine Grenzen und kann ich auch mal Nein sagen?

Habe ich einen Weg gefunden, meine Sorgen, meinen Ballast loszuwerden und vielleicht sogar ungesunde Lebensmuster aufzudecken und zu ändern?
Wie gesund fühle ich mich seelisch, körperlich, geistig? Wo sind meine Schwachstellen? Welche Themen in meinem Leben möchte ich angehen? Gibt es gute Freunde, Nahestehende, denen ich mich mit meinen Themen anvertrauen kann? Sind die Schmerzpunkte vielleicht auch so gross, dass ein professionelles Gespräch mit einer Therapeutin oder einem Seelsorger guttun würde?

Mit dem inspirierenden Zitat von Erich Fromm …
«Die Vitalität selbst ist das Resultat einer Vision. Wenn es keine Vision mehr gibt von etwas Grossem, Schönem, Wichtigem, dann reduziert sich die Vitalität, und der Mensch wird lebensschwächer.»

… stelle ich mich heute meiner vorerst letzten, aber vielleicht grössten Frage zur mentalen Gesundheit:

Gibt es tief in meinem Herzen einen Traum?
Einen Lebenstraum? Etwas, das ich immer schon mal gerne tun würde? Etwas, für das mein Herz brennt oder das mir in die Wiege gelegt wurde und wiederentdeckt werden möchte?

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