Wer pilgernd unterwegs ist, muss auch irgendwo unterkommen und übernachten. Die heutigen Pilgerherbergen führen eine Tradition weiter, welche früher von Klöstern und Hospizen gelebt wurde. Teilweise waren die Klöster von ihrem jeweiligen Orden her verpflichtet, Arme und Pilger für eine Nacht aufzunehmen.
Auch in der Pilgerherberge St. Gallen können Pilger eine Nacht lang bleiben und sich verpflegen. Die Herberge ist in einer 3,5-Zimmer-Wohnung untergebracht und bietet ein Dutzend Betten.
Allerdings müssen die Gäste Fusspilger sein, die einen Pilgerpass vorweisen können, wie Erika Pertzel (Vizepräsidentin des Vereins «Pilgerherberge Sankt Gallen») erzählt. Spontane Gäste sind übrigens auch willkommen.