Die Römisch-Katholische Zentralkonferenz (RKZ) und die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS) haben gemeinsam eine Studie zur mittelfristigen Zukunft der Kirchenfinanzen erstellen lassen. Die Studie zeigt kurz und knapp: Die Landeskirchen verlieren weiter Mitglieder, was sich mit einer Verzögerung auf die Finanzen auswirken wird. Bereits in drei Jahren wird die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung zu den Konfessionslosen gehören. Für beide Landeskirchen ist die Studie wichtig und zukunftsweisend.
Daniel Kosch ist Generalsekretär der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz. Hinsichtlich des Lochs in der Kasse meint er: «Jetzt haben wir eine plausible Erklärung dafür. Es zeigt: Ein Teil der Probleme, welche auf uns zukommen, sind schon angerichtet. Dies ist nicht ohne weiteres umkehrbar.»
Eine simple Imagekampagne ist für Kosch keine Lösung, sondern: «Nachhaltig Menschen davon zu überzeugen, dass die Zugehörigkeit zur Kirche wertvoll und richtig ist.» In erster Linie gehe es ja um Menschen, welche austreten, und nicht um die Finanzen.