Johann Caspar Lavater (1741–1801) war Pfarrer an der Zürcher St.-Peters-Kirche und wurde auf dem St.-Anna-Friedhof beerdigt. Dieser Friedhof wurde 1881/82 aufgehoben, Lavaters sterbliche Überreste wurden in ein Ehrengrab in der Nordwand der St.-Peters-Kirche überführt.
1974 wurde das Grab für Restaurationen geöffnet und sorgte für Verwirrung. Man stellte nämlich fest, dass die Gebeine nicht von Lavater stammten, sondern von seiner Frau Anna, die 1815 gestorben war. Deren Gebeine lagerten dann jahrelang in einer Schachtel im anthropologischen Museum der Universität Zürich.
Am 8. Juli 2021, ihrem 279. Geburtstag, werden Anna Lavaters Überreste nun im Rahmen einer kleinen Feier in das Ehrengrab ihres Mannes rückbestattet. Die Gebeine von Johann Caspar Lavater sind übrigens verschollen geblieben, wie Ursula Caflisch-Schnetzler vom Deutschen Seminar der Universität Zürich erzählt.