Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden rund 6 Millionen Jüdinnen und Juden ermordet. Das Kunstprojekt «Stolpersteine» des deutschen Künstlers Gunter Demnig will dazu beitragen, dass die Opfer und ihre Nachkommen nicht vergessen werden.
Die Stolpersteine sind kleine Gedenktafeln in Form von quadratischen Messingtafeln, welche meistens vor den letzten frei gewählten Wohnorten der Opfer eingelassen werden. Inzwischen sind über 80 000 Stolpersteine verlegt worden. Die Installation ist wohl das grösste über Europa verteilte Kunstwerk. In der Schweiz gibt es die Steine in Zürich und Kreuzlingen, weitere kommen am 2. November 2021 in Basel dazu.
So unterschiedlich die Orte, wo die Stolpersteine eingesetzt werden, so verschieden die Reaktionen. Deming erzählt von zwei Schwestern, welche in Kolumbien und Schottland leben und zur Einsetzung von Stolpersteinen in Deutschland anreisten. Sie hatten sich seit 60 Jahren nicht mehr gesehen.