Manuela Künzi hat ein Herz für Obdachlose und lässt für sie die Stricknadeln klappern. Zusammen mit einem Team von fünf Frauen strickt sie für Benachteiligte Socken, Mützen und Schals, ganz nach dem Motto: «Was ich gern trage, tragen andere auch gern.» Für Künzi ist diese Art Hilfe selbstverständlich: Ihr gehe es ja gut – warum nicht denen etwas geben, denen es nicht so gut gehe? Doch nicht nur mit Strickwaren werden die Empfänger beschenkt, sondern gleich auch noch mit Snacks und Hygieneartikel.
Die Obdachlosen nehmen die Strickwaren gern, wie Walter von Arburg (Kommunikation Sozialwerk Pfarrer Sieber) erzählt: «Die meisten sind sehr ergriffen, weil sie wissen, dass Leute für sie etwas gemacht haben. Sie bedanken sich immer bei uns.» Doch nicht nur die Obdachlosen, sondern auch die Mitarbeiter des Sozialwerks sind ergriffen. Von Aarburg spricht von einem «Zeichen von wunderbarer Solidarität und von gelebter christlicher Nächstenliebe».