Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung in den Kirchen ein Schub verliehen. Wird es irgendwann einmal keine Gottesdienste vor Ort mehr geben? «Das digitale Angebot kann Nähe nicht ersetzen», konstatiert Peter Schneeberger, Präsident des Verbands Freikirchen Schweiz (VFG). Er sieht das Digitale als Ergänzung und auch als generationenübergreifende Chance. Ältere Menschen könnten nämlich jüngere in Fragen der Computernutzung um Hilfe bitten, letztere seien hier gerne behilflich.
Die digitale Welt könne die reale Welt abbilden, aber niemals einholen, sagt auch Gernot Meier. Er ist bei der Evangelischen Landeskirche in Baden zuständig für Digitalisierung. «Man muss nicht versuchen, alles in die digitale Welt zu stopfen.» Das Digitale habe seine Chancen, und die müsse man nutzen.