Egzon Shala flüchtete 1999 mit seiner Familie aus dem Kosovo. Heute arbeitet er als interkultureller Beauftragter für die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA).
Die aktuelle Situation in der Ukraine löst in ihm eine grosse Betroffenheit aus. «In einem Krieg kann man nur verlieren, auch auf russischer Seite. Die Soldaten haben auch Familien mit Frauen und Kindern. Ich habe ein ausserordentliches Mitleid mit allen Beteiligten auf allen Seiten.» Eine Situation wie diese motiviert ihn zu beten.
Weil er die Flucht weg von zuhause aus eigener Erfahrung kennt, schiessen ihm viele Gedanken durch den Kopf. Er versucht dabei jedoch, an alle Flüchtlinge zu denken und sagt, man solle diejenigen nicht vergessen, welche schon länger in der Schweiz sind. Bei seinem Umgang und Kontakt mit Flüchtlingen kann er auf seine persönlichen Erfahrungen zurückgreifen.