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Bild: Pandoramfilm

Freud und Leid in der Alters-WG

Publiziert: 14.08.2013

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Fünf langjährige Freunde, charakterlich völlig unterschiedlich, entwickeln gemeinsam einen tollkühnen Plan. Um nicht ins Altersheim einziehen zu müssen, beschliessen sie, gemeinsam unter ein Dach zu ziehen und eine Wohngemeinschaft zu bilden. Doch dies bringt auch Probleme mit sich. Davon erzählt der Film «Und wenn wir alle zusammenziehen?».

Das Paar Jeanne (Jane Fonda) und Albert (Pierre Richard) ist seit vielen Jahren mit dem Paar Annie (Geraldine Chaplin) und Jean (Guy Bedos) sowie dem Single Claude (Claude Rich) befreundet. Die fünf Freunde leben in einem hübschen Vorort von Paris und ihre Kinder sind längst ausgezogen.

Doch immer mehr machen sich bei den Freunden Gebrechen bemerkbar, die das Alter mit sich bringt. Albert liebt das feine Essen und muss realisieren, dass sich seine Altersdemenz immer stärker bemerkbar macht. Jeanne erfährt, dass sie unheilbar krank ist und sterben wird. Sie bereitet im Stillen ihre Beerdigung vor, ohne jemandem etwas zu sagen. Claude hat Herzprobleme und sexuelle Bedürfnisse, die dem eigenen Sohn ein Dorn im Auge sind. Annie sehnt sich nach den Enkeln, die nicht kommen, und träumt davon, diese mit einem Swimmingpool anzulocken. Und Jean ist ein alter 68er-Aktivist, der auf der Strasse gekämpft hat und sich immer noch mit Polizisten anlegt.

Häufig treffen sich Jeanne, Albert und Claude im grossen Haus von Annie und Jean. Als die fünf Freunde den 75. Geburtstag von Claude feiern, fällt plötzlich der Satz «Würden wir zusammenleben, dann hätten wir solche Probleme nicht». Als Claude dann in ein Pflegeheim abgeschoben werden soll, setzen die Freunde zum Entsetzen ihrer Kinder diesen Satz in die Tat um. Sie gründen im Haus von Annie und Jean eine Wohngemeinschaft (WG), um sich gegenseitig bis ans Lebensende zu unterstützen. Zur WG stösst dann auch noch der Student Dirk (Daniel Brühl). Er wird zu einem wichtigen Helfer und betreibt gleichzeitig Feldforschung. Denn Dirk studiert Ethnologie und schreibt über alte Menschen in Europa. So dokumentiert er das Leben in der WG auch mit der Videokamera. Dabei kommt viel Material mit allerhand Überraschungen und schrägen Momenten zusammen.

Doch das Zusammenziehen bringt auch Probleme mit sich. Denn fünf unterschiedliche Charaktere unter einem Dach lösen Konflikte aus. Zudem verschlechtert sich auch noch der Gesundheitszustand von Jeanne und Albert. Als dabei auch noch ein seit vielen Jahren gehütetes Geheimnis aufgedeckt wird, gerät die WG vollends in Schieflage. Hält diese Gemeinschaft von Senioren trotzdem zusammen?
«Und wenn wir alle zusammenziehen?» ist eine tragisch-komische Geschichte über eine Gruppe von Senioren, die sich getraut, eine Wohngemeinschaft zu bilden und so eine neue Lebensform zu schaffen. Der sehenswerte Film thematisiert dabei mutig auch Probleme und Bedürfnisse, die Menschen im Alter haben.

«Und wenn wir alle zusammenziehen», F/D (2011), 100 Minuten, ist im Handel als DVD und Blu-ray erhältlich.

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