Die Reise führt nach Sabah, einem tropischen Flecken Erde im Norden der malaysischen Insel Borneo. Als chinesische Christen um 1950 das Land erfolgreich bewirtschaften, beginnen die Ureinwohner an der Gunst ihrer Götter zu zweifeln. Der schamanische Glaube erlaubt ihnen, ihr Land nur sehr beschränkt zu kultivieren. Sonntags singen und beten die Chinesen. Darin sehen die Rungus den Zauber für deren Schaffenskraft und sagen sich: «Diesen Gott wollen wir auch.»
So kommt es vor 58 Jahren zur Aussendung des Missionarsehepaars Heinrich und Margrit Honegger durch die Basler Mission (heute Mission 21). Als Krankenschwester und Hebamme verhilft Margrit Honegger den Rungus auch zu körperlichem Heil und gründet eine Polyklinik.
Im Dokfilm (2007) berichtet Margrit Honegger, welche vor kurzem verstarb, von den Sonnen- und Schattenseiten ihrer Berufung. Damals waren die Vorbehalte gegenüber primitiven Urvölkern noch gross. Heute zählt die protestantische Kirche in Sabah über 50 000 Mitglieder.