Immer mehr junge Schweizer geraten in die rechtsradikale Szene. Auf der Suche nach Bestätigung und dem Sinn des Lebens auch der damals 13-jährige Philipp Frei. Zum Neonazi wird er erst durch die Gruppe, mit der er sich trifft. Sie verprügeln Ausländer, hören menschenverachtende Musik und trinken Alkohol bis zum Exzess.
Philipp und seine rechtsradikalen Kollegen versammeln sich einmal pro Woche zuhause in seinem Elternhaus. Seine Eltern dulden es. „Dann stellen sie wenigstens nichts Dummes auf der Strasse an“, sagt sich Mutter Beatrice Frei. Obwohl sie und ihr Mann die Gesinnung des Sohnes nicht verstehen oder gar billigen, halten sie zu ihm. Und es lohnt sich.
Aus der rechtsradikalen Szene auszusteigen ist schwierig. Ohne Kontakte ausserhalb der Szene fast unmöglich. Vor wenigen Jahren ist es Philipp Frei gelungen. Mit der Hilfe seiner Eltern und seines Religionslehrers.