Eklig, gefährlich, unbeliebt. Manche Jobs möchte man lieber nicht haben. Aber solche Arbeit machen viele und mit grossem Engagement. Zum Glück, denn ohne sie würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren.
Arbeit zu haben ist für viele Menschen wichtig. Wir verbringen viel Lebenszeit am Arbeitsplatz. Schön, wenn der Einsatz mit Prestige und gutem Einkommen belohnt wird. Nicht alle Jobs passen in dieses Schema. Sie stinken, sind riskant oder werden schlecht entlohnt. Es gibt aber Menschen, die sie mit viel Hingabe ausführen.
Marc Hofer sieht häufig ein Naserümpfen als Reaktion, wenn er seinen Beruf nennt. Er ist Wertstoffsammler – besser bekannt als Müllmann. Trotz des schlechten Images ist er stolz auf seinen Beruf. Der Tod ist in seinem Leben allgegenwärtig. Urs Gerber ist Bestatter und jeden Tag mit Menschen in ihren schwersten Stunden konfrontiert. Für ihn ein ganz normaler Beruf, denn schon als Kind hat er zwischen den Särgen in der Schreinerei seines Vaters Verstecken gespielt.
Zwischen Gleisen und Zügen sorgt Seraina Leu dafür, dass die Sicherungsanlagen der Bahn funktionieren. Sie ist eine von nur zwei Frauen in der Schweiz, die diesen Job ausüben. Dass sie in Gefahrenzonen arbeitet und grosse Verantwortung trägt, macht ihr nichts aus.
Seit 23 Jahren backt Daniel Schär seine Brötchen in Olten. Seine Bäckerei Pino ist eine der letzten verbliebenen in der Stadt. Es ist ein täglicher Kampf ums Überleben.