Die Künstlerin Nina Hagen bezeichnet sich als «Mutter des Punk» und «Lautsprecher Gottes». Ihre Fassade ist schrill und schräg, doch wie tickt sie in ihrem Innern? In ihrer Autobiografie hat sie sich nun offenbart und macht dort ganz persönliche und überraschende «Bekenntnisse» über ihr Leben.
Bei Nina Hagen reiht sich ein Trauma an das andere: Als Kind fühlt sie sich allein gelassen, durchlebt eine «unendliche Vater- und Mutterlosigkeit». Die spätere Gründerin der «Nina Hagen Band» will aus der Einsamkeit und dem «Sich-Gefangen-Fühlen» ausbrechen. Ihr erster Versuch aus der DDR zu fliehen scheitert – im Westen angekommen, fühlt sie sich trotzdem nicht freier.
Im Leben der Künstlerin geht es letztlich immer wieder darum, der Wahrheit und «dem roten Faden» auf die Spur zu kommen. Zwar entdeckt sie schon ganz früh Jesus Christus, doch immer wieder lässt sie sich vom Leben und seinen Verlockungen verleiten. Mit ihrer Taufe im 2009 macht Hagen Schluss mit der «wilden Ehe mit Jesus» und ist nun überzeugt: «Ich bin endlich angekommen!».