Julia Heggli erlebt während der Totgeburt ihrer Tochter unvorstellbare seelische und körperliche Schmerzen. Das ersehnte Wunder, «Jo» überlebe, bleibt aus. Doch sie und ihr Mann halten an ihrem Glauben an Gott fest. Er half Hegglis durch eine Zeit von Angst, unerfüllter Träume und Trauer.
Vor zwei Jahren musste Julia Heggli ihr Kind tot gebären. Bis in den 7. Monat verlief die Schwangerschaft normal. Doch dann hiess es von Seiten der Ärzte, das Kind wachse nicht mehr richtig, könnte einen Chromosomenschaden haben und würde mit Beeinträchtigungen zur Welt kommen, wenn überhaupt …
Julia Heggli hofft auf ein Wunder und verdrängt ihre Ängste: «Ich wollte, dass das Kind durchkommt». Nachdem bei ihr Gewichtsverluste, Magenprobleme und schlussendlich auch Wehen einsetzten, geht sie ins Spital. Dort wird sie informiert, dass bei ihrem Baby kein Puls mehr gefunden wird. Das Kind kommt tot auf die Welt.
Die Trauer ist erdrückend, doch gleichzeitig glaubt und hofft das Ehepaar Heggli, ihr Kind werde zurückkommen. Der Wunsch bleibt unerfüllt. «Das tote Kind auf den Armen zu haben, war heftig. Ich hatte so einen krassen Schmerz. Drei Tage nach der Geburt betete ich zu Jesus und fragte: Wie soll ich diesen Schmerz loswerden?»
Julia Heggli spührt jetzt, wie ihr Gott unter die Arme greift. In einer Vision sieht sie ihre Tochter Jo an der Seite von Jesus. «Aus tiefem Schmerz wurde plötzlich Trost und Freude. Das spüre ich bis heute.»