Edy Hubacher lebt für den Sport. Mehrere Jahre lang ist der über zwei Meter grosse Athlet bester Kugelstosser der Schweiz. Er begeistert sich für weitere Leichtathletik-Disziplinen, läuft Distanzen von 100 und 1500 Metern und trainiert Stabhochsprung. Sein sportliches Engagement trägt Früchte. 1968 nimmt er an den Olympischen Sommerspielen in Mexiko-Stadt teil. Ein Jahr später gewinnt er den Dreiländer-Wettkampf im Zehnkampf – mit 6 persönlichen Bestleistungen. Eher widerwillig lässt er sich danach zum Bobfahren überreden. Und der Ausflug in den Eiskanal trägt ihm im Winter 1972 die Goldmedaille an den Olympischen Winterspielen in Sapporo ein.
Seine Sportbegeisterung hat ihn viel erleben lassen. Er feiert glänzende Siege und muss dazwischen auch mit Niederlagen fertig werden. Seine schlimmsten Stunden durchlebt er allerdings, als sein ältester Sohn von seinem Missionseinsatz auf den Philippinen nicht zurückkehrt. Edi Hubacher macht sich auf die Suche nach ihm und entdeckt dabei etwas, was ihn nachhaltiger prägt als alle bisherigen Erfahrungen seines Lebens.