Seine Karriere als Läufer stoppt Beat Fasnacht wegen einer Verletzung. Dafür gibt er umso mehr Gas als Unternehmer: Er gründet die Firma Almedica, holt Squash und Triathlon in die Schweiz und lanciert Hygiene-Labels. Heute schlägt sein Herz vor allem für jene, die nicht mit seinem Tempo Schritt halten können – zum Beispiel für übergewichtige Jugendliche oder Menschen mit Beeinträchtigungen.
Squash-Center, Coiffeursalons, Diagnostikfirma: Es gibt kaum eine Branche, in der Beat Fasnacht sich nicht schon unternehmerisch betätigt hat. Doch schon lange geht es ihm bei seinen vielen Engagements nicht mehr um den Gewinn für sich selbst, sondern für jenen für die Gesellschaft.
Den Wandel bewirkten zwei Krisen. Beat Fasnachts erste Frau starb nach zwei Jahren Ehe an einem Ganzkörper-Melanom. Kurz vor dem Tod erzählte sie ihm unter Tränen, wie sie als Kind wegen ihres Übergewichts gemobbt wurde. Dies machte Fasnacht klar: Übergewicht kann Traumas auslösen. Kurz vor der Auflösung seiner zweiten Ehe wandte er sich per Gebet an Gott – und entdeckte eine unerschöpfliche Kraftquelle. Seither hat Beat Fasnacht unzähligen arbeits- und orientierungslosen Jugendlichen zu Stellen verholfen, Übergewichtige begleitet und Betagte umsorgt – auch über sein Körperpflegzentrum SeniorPlus für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Im «go talk» mit Moderator Ruedi Josuran erzählt der Sozial-Unternehmer nicht nur von seinen Erfolgen, sondern auch von Rückschlägen.