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Christoph Zingg
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Von Gott geleitet und getragen

Christoph Zingg hat erlebt, wie Gott ihm die Richtung zeigt.
Publiziert: 17.03.2017

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Es ist wie Liebe auf den ersten Blick: Christoph Zingg und die Kirche in Bever. Dabei ist das Gemeindeleben in Bever alles andere als rosarot. Die Gemeinde ist zerstritten, ihr schlechter Ruf eilt ihr voraus. Heute sagt er: «Wir hatten zehn irrsinnig schöne Jahre als Pfarrer in Bever.»

Eigentlich wollte Christoph gar nie Theologie studieren. In seiner Jugendzeit arbeitet seine ganze Familie bei der Swissair und auch ihn zieht es in die luftigen Höhen: «Es war schon immer mein Traum, Flight-Attendant zu werden.» Um diesen Traum zu realisieren, reist er zur Ausbildung in die USA. Dort kommt aber alles anders. Durch zwei Begegnungen wird Christoph klar: «Für mich gibt es nur einen Weg: Theologie studieren.»

«Dort will ich hin»
Neun Jahre später hat er das Theologiestudium in der Tasche. Eines Tages liegt eine Postkarte im Briefkasten – die kleine Kirche von Bever im Abendlicht. «Ich sah die Karte und wusste: Dorthin will ich.» Tatsächlich wird in Bever ein Gemeindepfarrer und Spitalseelsorger für das benachbarte Spital gesucht. Obwohl ihm von allen Seiten abgeraten wird, bewerben sich Christoph und seine Frau Katharina und werden zum Vorstellungsgespräch eingeladen. «Es entstanden sofort Sympathien und ich hatte das Gefühl, dass wir genau dort hingehören. » Im ersten Sommer muss Christoph das Gemeindearchiv aufräumen. «Ich hatte keine Lust darauf, aber es war das Beste, was mir passieren konnte.» In den alten Berichten sieht er in die Geschichte des Dorfes und beginnt zu verstehen, wieso viele Familien zerstritten sind. Mit diesem Wissen, einem Auge für die Talente anderer Leute und viel Einsatz kann er immer mehr Leute zusammenführen und das Dorf nachhaltig verändern.

«Ich habe es ignoriert»
Währenddessen bemerkt Christoph, dass mit seinem Körper etwas nicht stimmt. «Eine innere Stimme sagte mir, was Sache ist. Aber ich habe es ignoriert.» In seiner Aufgabe als Spitalseelsorger besucht Christoph einen Tumorpatienten, der ihm erzählt, dass er seine Krankheit zuerst nicht wahrnehmen wollte. In diesem Gespräch merkt Christoph: «Was er erzählt, betrifft mich persönlich.» Am nächsten Tag lässt er sich untersuchen. Diagnose: Krebs. Es folgen Chemotherapien und Spitalaufenthalte. «In all dem hatte ich das Gefühl, dass ich getragen werde. Ich merkte, dass das Leben immer noch einen Sinn, eine Richtung, ein Ziel hat.»

Mit dem neu geschenkten Leben will Christoph nachhaltige Spuren hinterlassen. So verlässt er mit seiner Familie nach zehn Jahren Bever und übernimmt die Leitung der Stadtmission Zürich und einige Zeit später die der Sozialwerke Pfarrer Sieber. Wenn Christoph heute auf sein Leben zurückblickt, sieht er, wie es immer wieder einen Weg gegeben hat: «Ich erlebte so oft in meinem Leben, dass mich Gott in den Arm genommen und gesagt hat: ‹Schau, du musst nicht alles verstehen, aber komm einfach mal mit.›»

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