25 Jahre und mehrere WGs später leiten Irene und ihr Mann das Gemeinschaftshaus «Moosrain», in dem rund 40 Personen vom Kleinkind bis zur Grossmutter zusammen Leben teilen. «Der Schritt von Alleinwohnen zu Einsamwerden ist manchmal relativ klein», sagt Irene Widmer, die auch sozial vernachlässigte und psychisch eingeschränkte Menschen in die Gemeinschaft integriert. Dort lebt seit 17 Jahren auch Esther, die damals von ihrem Mann verlassen wurde: «Es war für mich lebensfördernd, dass ich mich entgegen meinen Gefühlen für eine Gemeinschaft entschied. Isolation hätte mich innerlich kaputt gemacht.» Doch ist organisiertes Zusammenleben wirklich ein Wundermittel gegen Einsamkeit?