Was soll man gegen den Klimawandel unternehmen? Eine häufige Antwort lautet: CO2-Kompensation. Sie ist einfach und wir müssen kaum etwas ändern. Wenn wir beispielsweise fliegen, können wir an einem anderen Ort der Welt ein Aufforstungsprojekt mitfinanzieren. Denn die Bäume können das CO2 absorbieren. So kommt man auf eine Netto-Null-Bilanz: Es wird nicht mehr CO2 ausgestossen als kompensiert werden kann.
Das geht in der Theorie auf, aber nicht immer in der Praxis. Das zeigen Recherchen des Hilfswerks der evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (HEKS). Die Organisation hat ein CO2-Kompensationsprojekt in Sierra Leone in Afrika unter die Lupe genommen. Und Missstände festgestellt, unter denen Bewohner aus 60 Dörfern der Region leiden. Trotzdem gibt es Lösungsansätze.