Es gibt viele junge Menschen, die regelrecht Angst bis hin zu Panik bekommen wegen dem aktuellen Zustand der Welt. Der Jugendbuchautor Stephan Sigg sagt: «Ich habe gemerkt, dass es viele Menschen gibt, die sich Sorgen machen.» Er fokussiert in seinem jüngsten Buch «Firmung for Future» darum mit zwölf Kurzgeschichten auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Der katholische Theologe und Autor weiss, dass Angst stark blockieren und ein Gefühl der Ohnmacht erzeugen kann. Dem gegenüberstellen will er Hilfsmittel wie Gemeinschaftsgefühl und die Kraft der Community.
Viele Jugendliche wollen nicht mehr diskutieren, sondern handeln. Diese Forderung greift Stephan Sigg in seinem Buch auf. «Wichtig ist, dass wir aktiv werden, dass wir ausprobieren, dass wir experimentieren. Dann merken wir auch, dass wir noch ganz viele Möglichkeiten haben, die wir nicht ausgeschöpft haben.»
Deshalb ist nicht nur Diskussion, sondern auch Aktion ein Ziel von «Firming for Future». Sigg verfolgt einen konstruktiven Ansatz. Statt sich ständig Videos anzuschauen, welche die negativen und destruktiven Aspekte zeigen, sollen wir unsere Gedanken vielmehr darauf richten, wie die Welt anders sein könnte. «In den positiven Visionen steckt ganz viel Kraft, die uns wieder Energie liefert.» Die Visionen würden auch zeigen, was wir alles unternehmen können, um unsere Welt in eine bessere Richtung zu bringen.
Statt Sachinformationen und Aufträge sprechen also fiktive Geschichten die Leser an. Geschichten, die sehr nah an der Realität sind und die nicht nur Jugendliche ansprechen.
«Ich hoffe auch, dass viele Erwachsene das Buch lesen, sich mehr in junge Menschen hineindenken und auch vermehrt deren Emotionen und Denken verstehen. Und sie sollen auch merken, warum es Jugendliche gibt, die so radikal für das Klima demonstrieren», erzählt Sigg. Deshalb will das Buch auch einen Beitrag leisten, dass sich die Generationen besser verstehen.