Längst nicht mehr alle verliebten Paare trauen sich zur Trauung. Heiraten nach gängigen Modellen oder pompöse Hochzeiten sind auch nicht jedermanns und -fraus Sache. Viele wollen es einfacher, unkomplizierter und mit möglichst tiefen Hürden.
Darauf reagieren Ritual-Agenturen mit ihren Angeboten. Oder auch Kirchen, die ihren Segen auch noch anbieten . «Spontanhochzeiten», «Segen to Go» oder «Einfach heiraten» sind ein paar Begriffe und Projekte, die in diesem Zusammenhang entstanden sind.
Darüber gesprochen haben wir für diese Folge von «Gott und die Welt» mit Elisabeth Görnitz. Als Vikarin der evangelischen Kirche in Bayern hat sie das Projekt «Spontanhochzeiten» mitbegleitet und gemerkt, dass die Ehe – egal, wie sie rituell zelebriert wird – noch immer «sehr ernst genommen» und auch immer wieder unter den «Segen von Gott gestellt» wird.
Diese Erfahrung macht auch Pfarrerin Monika Götte aus Stäfa. In ihrer Kirchgemeinde am Zürichsee hat sie den «Segen to Go» (Segen zum Mitnehmen) angeboten – für Paare verschiedenster Couleur. Und auch für Menschen, die sich eine pompöse Hochzeit finanziell nicht leisten können. Zusammen bieten sie künftig «Einfach heiraten» an mit ihrem gemeinsamen Pfarrkonvent.
Und egal, ob im grossen Stil oder mit kleinen Feiern: Dass Pfarrpersonen doch immer noch gefragt sind für Rituale wie eine Trauung, bestätigt uns auch Vera Bonafini, Berner Pfarrerin und Mitgründerin einer Ritual-Agentur.
Kontakt
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Podcast-Interviewgäste
Autor
Georg Hoffmann