Wenn wir in der Lebensmitte ankommen, stellen wir uns vielleicht die Frage «War das jetzt schon alles? Das kann es doch nicht gewesen sein.» In der Midlife-Crisis können wir den Drang verspüren auszubrechen.
Gerade bei Männern ist es wichtig, dass sie sich therapeutische Hilfe holen, bevor sie ausbrechen, sagt der Psychologe Tarek El Daour. Damit sie auch über ihre Gefühle sprechen können.
In einer kritischen Phase wie der Midlife-Crisis brechen Beziehungen auseinander, weil nicht mehr miteinander gesprochen wird. Unter Umständen ist in einer solchen Krise ein Paar-Coaching angebracht.
El Daour rät auch, dass wir uns ab und an auch eine Auszeit nehmen, beispielsweise an einem Abend oder am Wochenende. Dann können wir in einem Notiz- oder Tagebuch unsere Gefühle und Gedanken aufschreiben. Was macht mich traurig, was irritiert mich? Wo bin ich verärgert und enttäuscht vom Leben? Wo habe ich keine Hoffnung mehr? Wo habe ich Angst? Welche Dinge haben mir früher Freude bereitet? Und was würde mich heute glücklich machen?
Wichtig is, dass wir das nicht nur für uns allein machen, sondern auch mit unserem Partner darüber sprechen. Und Ideen entwickeln, wie wir uns die gemeinsame weitere Zukunft vorstellen.