Hinter Verhaltensmustern steckt meistens eine Geschichte. Sie hängen mit dem zusammen, was wir gelernt haben und was wir denken, erklärt die Psychologin und Psychotherapeutin Regula Nef. Allerdings können Muster auch unbewusst gelernt sein und ablaufen.
Verhaltensmuster können positiv oder negativ sein, aber gerade bei den negativen ist es wichtig, dass wir sie erkennen. Unter Umständen können sie Beziehungen stören, was sich dann wiederum negativ aus uns auswirkt. Um dies einzusehen, ist Selbstreflexion nötig, gemäss dem Sprichwort «Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.»
Negative Verhaltensmuster sind nicht aussergewöhnliches, denn wir alle haben sie. «Wir haben Muster, die nur wir persönlich kennen, von denen niemand weiss.» Solche Verhaltensmuster sind für andere nicht unbedingt sichtbar.
Andere sind offensichtlich: Fingernägel kauen, an den Haaren herumdrehen oder immer dann einspringen, wenn im Dienstplan des Teams oder der Abteilung jemand ausfällt. Im letzten Fall ist es für die anderen positiv, aber nicht unbedingt für uns, wenn wir so uns selbst schaden.