Während der Reformation hat Zwingli in den Zürcher Kirchen einiges erneuert beziehungsweise eben reformiert. Einigen gingen seine Änderungen aber zu wenig weit, nämlich den Täufern.Wie der Name schon andeutet, war der Konfliktpunkt dabei die Taufe. Während unter Zwingli nur Kinder getauft wurden, wollten die Täufer nur Erwachsene taufen. Sie verstanden die Taufe als Zeichen ihrer Entscheidung für Jesus.
Der Zürcher Rat liess die Erwachsenentaufe aber verbieten und sogar mit dem Tod bestrafen. Und so mussten die Täufer flüchten oder sich verstecken. Erst 1815 wurde diese Verfolgung beendet, am 3. November jenes Jahres wurden sie mit dem Duldungsedikt offiziell von Kirche und Staat anerkannt.