«Himmel über Zürich» heisst ein Dokumentarfilm über die Heilsarmee, der Ende November in die Kinos kommt. Pünktlich zur Topfkollekte, welche das christliche Hilfswerk in der Vorweihnachtszeit auf den Strassen Zürichs durchführt. Im Film geht es jedoch mehr als um «Werbung für die Heilsarmee» oder «für die gute Sache». Es handelt sich um ein Porträt über eine reiche Stadt, die durchaus ihre armen Seiten hat. Menschliche Schicksale am Rande der Gesellschaft, die auch diese vermögende Stadt selbst nicht ganz aufzufangen weiss.
Ist das ein Armutszeugnis? Eine Schande für das reiche Zürich? Diesen Fragen gehen wir mit dem Filmemacher und zwei Protagonisten aus der Heilsarmee nach. Ein Ehepaar, welches nebst betroffenen Menschen am Rande der Gesellschaft abgebildet wird.
In seinem diesjährigen Programm schrieb das Zurich Film Festival (ZFF) zum Film, welcher als ZFF-Weltpremiere gezeigt wurde:
«Suppe, Seife, Seelenheil.» Getreu diesem Motto kümmert sich die Heilsarmee um Randständige und Bedürftige. Auch der Offizier Fredi Inniger besucht in der Stadt Zürich Obdachlose und einsame alte Menschen. Der Zürcher Regisseur Thomas Thümena hat Inniger in seinem vielbeschäftigten Alltag mit der Kamera begleitet und porträtiert sowohl den Salutisten der Freikirche wie auch die Bedürftigen, mit denen dieser sich regelmässig austauscht. Eine respektvolle Annäherung an Menschen, die oft ignoriert oder belächelt werden. Der menschliche Dokumentarfilm gibt ihnen eine Stimme und lässt den Himmel über Zürich überraschend warm erstrahlen.
Kontakt
Habt ihr den Film am Zurich Film Festival gesehen? Wie hat euch der Film gefallen?
Lasst es uns gerne wissen: Webformular: erf-medien.ch/podcast.
Wir freuen uns über alle Fragen, Feedbacks und Themenvorschläge!
Podcast-Interviewgäste
Autor
Georg Hoffmann