Seit dem 15. April haben gewaltsame Auseinandersetzungen den Sudan erneut ins Chaos gestürzt, insbesondere in der Umgebung der Hauptstadt Khartum. Die Bevölkerung sitzt in der Falle, und ihre Not wird Tag für Tag grösser, da sich die humanitäre Lage zusehends verschlechtert.
Aufgrund jahrelanger wiederkehrender Konflikte und Naturkatastrophen, chronischer Unterentwicklung und wirtschaftlicher Herausforderungen sind viele Menschen im Sudan nicht in der Lage ihre Grundbedürfnisse zu decken. Hunderttausende mussten bereits aus ihrer Heimat fliehen. Zusätzlich hat der eskalierende Konflikt im benachbarten Äthiopien zu einem Zustrom vieler Geflüchteter geführt.
Seit 15 Jahren ist die Hilfsorganisation Medair vor Ort und kümmert sich um die dringenden Bedürfnisse von Vertriebenen und Gemeinschaften, die Schutzbedürftige aufgenommen haben – insbesondere in abgelegenen und unterversorgten Gebieten.
Die Folgen des erneuten Gewaltausbruchs sind für die 15,8 Millionen Menschen, die bereits humanitäre Hilfe benötigen, katastrophal. Medair kümmert sich weiterhin um die notleidenden Menschen im Sudan.
Trotz der unsicheren Lage und der logistischen Herausforderungen haben sie die derzeitigen Aktivitäten an Standorten ausserhalb von Khartum fortgesetzt. Jedoch müssen sie jetzt verstärkt auf den überwältigenden Bedarf reagieren, den dieser neue Konflikt verursacht hat.
(Quelle: Medair)