Während der Osterzeit hat Jerusalem für die Christen weltweit eine spezielle Bedeutung. Allerdings verweist Peter Prove (Direktor beim Ökumenischen Rat der Kirchen) auch auf den geopolitischen Kontext. «Es ist wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass Jerusalem ein echter Ort mit echten Menschen ist, die dort wohnen und echte Herausforderungen erleben.» Trotz Jesus herrsche in dem Land seiner Geburt, seines Todes und seiner Auferstehung kein gerechter Friede, so Prove.
Die Oster-Initiative 2022 des Ökumenischen Rats möchte, dass die Menschen ausserhalb Jerusalems ein tieferes Verständnis für die dortige Situation erhalten. Die Webseite der Initiative zeigt persönliche Geschichten, wo Menschen mit verschiedenen Hintergründen ihr Leben und ihre Perspektive auf Jerusalem als heilige Stadt beschreiben.
Die Initiative will die Heiligkeit von Jerusalem mit dem verbinden, was uns Menschen heilig ist, wie beispielsweise dem Zuhause, der Identität oder der Familie. Der Ökumenische Rat hofft, dass die Geschichten die Mitgliederkirchen und Einzelpersonen für ihre Nachdenken, ihr Gebet und ihren Lobpreis inspiriert.