«Trans World Radio», kurz «TWR», will mit ihrer Medienarbeit Hoffnung in die Welt bringen. Auch, und gerade jetzt, in der Ukraine. Philipp Rüsch, HR-Director bei «TWR», über die Tragik, Zustände vor Ort und den Wunsch nach Hoffnung im Krieg.
Philipp Rüsch hat sein Büro in der Schweiz. In den Räumlichkeiten von ERF Medien in Pfäffikon sitzen er und sein Team, das in der Personalbetreuung von TWR Europa und weiteren Projektzweigen tätig ist. Das Medienunternehmen arbeitet global, erreicht mit seinen Angeboten 190 Länder und sendet in 300 verschiedenen Sprachen.
Aber im Moment kreisen Philipp Rüschs Gedanken über dem Kriegsgebiet in Europa. Für «TWR Ukraine» sind normalerweise 12 MitarbeiterInnen im Einsatz. Er denkt an die Menschen vor Ort, hofft täglich, nicht in einer E-Mail vom Todesfall einer Arbeitskollegin oder eines Arbeitskollegen lesen zu müssen. Einerseits Kriegsfeld, andererseits die friedliche Welt in der Schweiz; Unterschiedlichkeiten, die schwer auszuhalten sind. Sein Team und er helfen trotzdem dort, wo es geht:
«Wir haben dafür gesorgt, dass ein speziell produziertes Krisen-Hilfsprogramm zur Verfügung gestellt und übersetzt wird, kümmern uns darum, dass unsere Mitarbeiter auch psychologische Hilfe bekommen können und organisieren finanzielle Hilfe», sagt Philipp Rüsch.
Unterstützend ist für TWR und ihn auch der Ansatz, Medienarbeit konkret mit dem wirklichen Leben vor Ort zu verbinden: «Unsere Leute vor Ort machen Evakuierungen, versorgen ihre Nachbarn und Leute die Hilfe brauchen mit Nahrungsmitteln».
Immer wieder erreichen Philipp Rüsch Nachrichten von unglaublichen Geschichten, wie etwa von einer explodierten Handgranate in einem Haus, die aber bei niemandem Verletzungen verursachte. Es sind diese «Funken der Hoffnung», an welchen sich Philipp Rüsch und TWR orientieren wollen und von denen TWR erzählt, erst recht in Krisen: «Wir sind ganz häufig da, wo Krisen und Konflikte sind. Dort wollen wir den Leuten Hoffnung zusprechen».