In der Schweiz herrscht Notstand bei den Spenderorganen. Zum einen weil die Nachfrage gestiegen ist, zum anderen weil nur ein Bruchteil der Bevölkerung einer Organentnahme zustimmt.
Eine Volksinitiative möchte nun die Regeln lockern. Statt der bisherigen Zustimmungslösung soll eine Widerspruchslösung angestrebt werden. Das bedeutet: Wer seine Organe nicht spenden möchte, muss sich künftig in ein Register eintragen lassen.
Was Patienten begrüssen, beobachten Medizinethiker kritisch. In dieser Sendung sprechen wir mit Thomas Schmidt (lebt mit einer Spendenniere) und Dr. theol. Ruth Baumann-Hölzle (Medizinethikerin) über grundsätzliche Fragen wie: «Ist Organspende ein Akt der Nächstenliebe oder verletzt sie die Integrität des Individuums»?