Flüsse und Seen sind beliebte Erholungsgebiete. Vor allem im Sommer zieht es die Menschen ans Wasser, zur Abkühlung und Erholung. Das Interesse an öffentlichem Zugang zu Gewässern ist in der Schweiz sogar im Raumplanungsgesetz festgelegt. Das heisst, Kantone und Gemeinden müssen per Gesetz für öffentlich zugängliche Seeufer sorgen. Das berichtet uns Thomas Kappeler, er ist Leiter der Sektion Recht im Bundesamt für Raumentwicklung.
Trotz der gesetzlichen Verankerung sind aber viele beliebte Stellen an den Seen bereits verbaut. Das hat damit zu tun, dass viele Bauten bereits entstanden sind, bevor das Raumplanungsgesetz in Kraft trat.
Ladina Koeppel ist Landschafts- und Freiraumplanerin und arbeitet als Professorin an der Fachhochschule Ost in Rapperswil. Sie ist überzeugt, dass man Freiräume schaffen kann, die den Bedürfnissen von Mensch und Tier gerecht werden. Man müsse aber vorsichtig und zukunftsorientiert planen. Denn der Druck auf Freiräume wird in Zukunft durch den Klimawandel und die wachsende Bevölkerung eher weiter steigen.
Kurt Zaugg-Ott ist Theologe und arbeitet bei der oeku-Fachstelle. Diese berät Kirchen in Bezug auf Umwelt und Ökologie. Zaugg-Ott liegt es am Herzen, dass wir unsere menschlichen Bedürfnisse nicht über alles andere stellen, sondern die Lebenswelt von Pflanzen und Tieren schützen und respektieren. Dazu sei es wichtig, dass die Nutzung von Gebieten klar definiert wird, auch gerade rund ums Wasser.
Mehr dazu gibt es in der aktuellen Folge «Gott und die Welt – das Wochenmagazin».
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Podcast-Interviewgäste
Autorin
Leonie Walder