Bei Krankheiten wie einer Lungen- oder Blasenentzündung wird oft ein Antibiotikum verschrieben. Solche Krankheiten werden durch Bakterien verursacht. Antibiotika bekämpfen diese gezielt. Allerdings spricht eine Patientin bei einer Resistenz nicht darauf an.
«Round Table on Antibiotics» ist eine private Organisation, welche Menschen aus der Medizin, der Wissenschaft, der Politik und der Industrie zusammenbringt. Sie setzt sich dafür ein, dass Resistenzen bekämpft werden. Resistenzen würden mehr und mehr um sich greifen, sagt Geschäftsführerin Barbara Polek. Sie spricht von 300 Todesfällen jährlich in der Schweiz, welche auf Antibiotikaresistenzen zurückzuführen sind.
Polek rät davon ab, von einem Arzt ein Antibiotikum zu fordern. Man solle sich stattdessen seine Diagnose und seinen Behandlungsvorschlag anhören. Weitere Tipps: Nicht zu früh mit einer Antibiotika-Behandlung aufhören, weil die noch lebenden Bakterien ihre Resistenz entwickeln können. Und nicht mehr benötigte Pillen zur Entsorgung in die Apotheke bringen.