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Gott ist … wer Gott sein will

«Ich bin, der Ich bin.»
Publiziert: 17.01.2022 19.01.2022

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Von Reto Nägelin

Seit vielen Jahren setze ich mich intensiv mit Gottesbildern auseinander. Zu Beginn habe ich oft gesagt: «Erzähle mir von Deinem Gott, und ich sage Dir, wer Du bist.» So vieles von unserer individuellen Lebenserfahrung, Gelerntem, Gehörtem, ist in unserem Bild, unserer Vorstellung von Gott integriert: «Gott ist so» oder «So ist Gott sicher nicht».

In der Bibel (2. Mose 3,14) beschreibt sich Gott selbst als «Ich bin, der Ich bin». Weitere mögliche Übersetzungen dieser Stelle sind «Ich bin der, als der Ich mich erweisen werde», «Ich bin der Seiende» oder «Ich bin, der Ich sein werde» usw.

Wie oft mache ich, machen wir durch unsere Vorstellung Gott klein und versuchen Ihn in unsere Gedankenwelt einzupassen. Ich glaube, Gott ist wirklich der, als welcher er sich jeder und jedem von uns in einzigartiger (passende Doppeldeutigkeit in diesem Wort) Art und Weise zeigt, auch wenn er gleichzeitig immer derselbe ist und bleibt.

Zugegeben, das mag vielleicht verwirrend klingen. Darum eine kleine Illustration dazu: Meine Frau, mein Schwager, meine Mutter und mein bester Freund, sie alle erleben mich anders und einzigartig, keine dieser Beziehungen ist identisch. Ebenso ist es auch bei Gott. Er hat mit jeder und jedem eine einmalige Beziehung: Er ist der, als der Er sich in Deinem Leben zeigen wird. Gott hat eine individuelle, persönliche Beziehung zu mir und ich zu ihm.

Wenn meine Frau, meine Mutter, mein Schwager und mein bester Freund von mir erzählen, dann werden sie vier verschiedene Typen beschreiben, – aber alle vier bin ich. Je mehr Menschen von mir erzählen, umso mehr kann man erkennen, wer ich bin. Und dies, ohne mich je gesehen zu haben. Ist es nicht bei Gott ebenso?

Für mich zeigt sich Gott als liebender Vater, so habe ich Ihn durch Jesus kennengelernt. Was aber bedeutet «liebender Vater»? Auch hier eine Geschichte: Als Vater möchte ich mit allem, was ich sage und tue, nur das Beste für meine Tochter. Ebenso ist es bei Gott. Wenn Er ein Gebot gibt, dann weil Er befreien oder bewahren will. Ein Beispiel: Fasse nicht auf die Herdplatte, mein Kind! Wenn es nun das Kind trotzdem tut, dann schmerzt es. Ein liebender Vater wird sich in diesem Moment sicher nicht distanzieren, auch nicht das Kind ins Zimmer (schon gar nicht in die Hölle) schicken, um Busse zu tun. Ganz im Gegenteil: In diesen Momenten ist Er ganz besonders nah, tröstet und versorgt die Verletzung.

 

Zur Person

Reto Nägelin liebt es, mit Menschen befreiend über Gott zu reden. Er unterstützt als freischaffender Glaubenscoach Menschen dabei, frei zu glauben, ihre Berufung zu finden und relevant zu leben. Er trainiert himmlische Weltverbesserer, ist Kirchenentwickler und leitet «eifachWiit», eine himmlische Gemeinschaft für Menschen, welche Jesus nachfolgen, ohne Mitglied einer Kirche zu sein.

 

Serie «Gott ist …»

Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.

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