Das kontemplative Gebet kommt aus der europäischen Klostertradition. Das Wort Kontemplation stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie betrachten, schauen. «Es ist ein beziehungsorientiertes Gebet, also ein Ich-Du zwischen Gott und Mensch. Wir treten vor Gott, schauen ihn in einem inneren Gebet an und werden von ihm angeschaut», erklärt Anna Gyger. Sie leitet im Gebetshaus Bern regelmässig eine kontemplative Gebetszeit.
Meistens steige man mit Liedern aus dem Kirchengesangbuch oder aus Taizé ein, welche man wiederholend singt, um zur Ruhe zu kommen, so Gyger. Vorgelesene Gebete wechseln sich dann mit Zeiten der kompletten Stille ab. Wie man dann zur Ruhe findet, erzählt sie in diesem Beitrag.